Der Konsumgüterriese Procter & Gamble setzt auf eine ungewöhnliche Strategie: Statt allein auf eigene Innovationen zu vertrauen, sucht das Unternehmen gezielt die Zusammenarbeit mit Startups. Diese "konstruktive Disruption" soll neue Wachstumsimpulse liefern – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten. Kann externe Innovation den Konzern aus der Wachstumsflaute befreien?

Startup-Offensive in Asien und Europa

Die Strategie nimmt konkrete Formen an. Auf den Philippinen hat P&G sein vGROW-Programm in Partnerschaft mit dem Handelsministerium ausgeweitet. Das Ziel: Startups sollen Lösungen für Lieferketten-Management, Handelsabwicklung und digitalen Handel entwickeln. Der Konzern sucht bewusst externe Agilität, um seine Kernprozesse zu optimieren.

Parallel dazu treibt P&G in Europa mehrere Projekte über seinen InQbet-Accelerator voran. Das Vorhaben ICO₂NIC zielt darauf ab, industrielles CO₂ in wertvolle Chemikalien umzuwandeln – ein direkter Beitrag zur Nachhaltigkeit. Ein weiteres Projekt, i-SUHO, nutzt ein intelligentes Zuhause, um Echtzeitdaten über Verbrauchergewohnheiten zu sammeln und künftige Produktentwicklungen zu informieren.

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Druck nach enttäuschenden Zahlen

Diese Innovationsoffensive erfolgt vor einem herausfordernden Hintergrund. Die jüngsten Quartalsumsätze blieben unter den Analystenerwartungen und zeigten einen Rückgang im Jahresvergleich. Diese Schwäche verstärkt den Druck auf das Management, neue Wachstums- und Effizienzquellen zu erschließen.

Bereits zuvor hatte P&G ein mehrjähriges Restrukturierungsprogramm angekündigt, um die Organisation zu straffen. Die nächste Gewinnmitteilung am 29. Juli wird zeigen, ob die Strategie erste Früchte trägt. Investoren stehen vor der zentralen Frage: Können diese Innovationsprogramme die jüngsten Leistungsprobleme lösen?

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