Der norwegische Energieriese Equinor legt derzeit ein beeindruckendes Tempo vor – mit Investitionen von über 21 Milliarden norwegischen Kronen in neue Gasprojekte und einem Mega-Joint-Venture mit Shell. Während Europa weiterhin nach Energiesicherheit sucht, positioniert sich das Unternehmen als unverzichtbarer Partner für die kontinentale Gasversorgung. Doch kann diese Offensive den anhaltenden Gegenwind am Aktienmarkt durchbrechen?

Fram Sør: Gasproduktion für ganz Europa

Das Herzstück der neuen Strategie ist das Fram Sør-Projekt auf dem norwegischen Kontinentalschelf. Mit geschätzten 116 Millionen Barrel Öläquivalent soll das Unterwasserprojekt ab Ende 2029 Gas und Öl über die bestehende Troll C-Plattform exportieren. Besonders bemerkenswert: Etwa ein Viertel der Förderung wird aus Gas bestehen – ein direkter Beitrag zur europäischen Energiesicherheit.

Das Projekt verspricht nicht nur strategischen Wert, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Effekte. Während der Entwicklungsphase sollen 4.500 Vollzeit-Arbeitsplätze entstehen. Ein technischer Trumpf ist dabei das extrem niedrige Emissionsprofil, da die Host-Plattform mit Strom vom Festland versorgt wird.

Shell-Allianz wird zu "Adura"

Parallel dazu nimmt das Joint Venture mit Shell konkrete Formen an. Der neue Name "Adura" soll zum größten unabhängigen Öl- und Gasproduzenten in der britischen Nordsee werden. Die Ambitionen sind gewaltig: Von aktuell 140.000 Barrel Öläquivalent pro Tag soll die Förderung binnen fünf Jahren auf über 200.000 Barrel steigen.

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Die strategische Logik ist klar: Equinor bringt eine günstige Steuerposition ein, Shell seine größere Produktionsskala und höheren Cashflows. Diese Kombination soll neue Felder effektiv entwickeln – allen voran das bedeutende Rosebank-Projekt.

Zwischen Kohlenstoff und Offshore-Wind

Equinor setzt aber nicht nur auf fossile Brennstoffe. Das Northern Lights-Projekt zur Kohlenstoffspeicherung erhält eine zweite Phase, die die Kapazität von 1,5 auf mindestens 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ausbauen soll.

In der Offshore-Windenergie positioniert sich das Unternehmen als verlässlicher Partner – und kritisiert gleichzeitig Konkurrenten, die ihre Windprojekte aufgeben. Eine klare Botschaft: Equinor will seine Erneuerbare-Energien-Projekte durchziehen, während andere aussteigen.

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